Pressemitteilung

MT Aerospace und ArianeGroup unterzeichnen Entwicklungsverträge mit der ESA für optimierte Ariane 6 Composite Oberstufen Technologien

Das Projekt PHOEBUS soll die Technologien und Konzepte einer optimierten Oberstufe der Ariane 6 validieren

Bei der Vertragsunterzeichnung in Paris: Ulrich Scheib (Head of Strategy, Business Development and Space Programs bei MT Aerospace), Daniel Neuenschwander (Head of the Swiss Space Office and Head of the Swiss Delegation der ESA), Jean-Christophe Henoux (Vizepräsident Future Programmes bei ArianeGroup) (v. l.). © MT Aerospace AG

Paris, 14. Mai 2019. Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat heute zwei Technologieentwicklungsverträge mit der MT Aerospace AG, einer Tochter der börsennotierten Raumfahrt- und Technologiegruppe OHB SE, sowie der ArianeGroup, Hauptvertragspartner für die Ariane 6, abgeschlossen.

MT Aerospace und die ArianeGroup bündeln ihre jeweiligen Kompetenzen bei der Entwicklung und Erprobung des "Prototype of a Highly OptimizEd Black Upper Stage" (PHOEBUS) in Augsburg und Bremen. Um die Ariane 6 kontinuierlich wettbewerbs- und leistungsfähiger zu machen, ist die Erforschung und Nutzung von auf Verbundwerkstoffen aufsetzenden Technologien erforderlich.

PHOEBUS soll die Technologiereife für eine optimierte Oberstufe hinsichtlich Kosten- und Gewichtseinsparung und höherer Stufenleistung (Transport von ca. zwei Tonnen mehr Nutzlast in geostationäre Umlaufbahnen) sicherstellen. Ab 2021 werden die resultierenden Systemkomponenten zum Nachweis der Treibstoffverträglichkeit (große Mengen flüssigen Sauerstoffs und Wasserstoffs) sowie zur Darlegung der Befüll- und Entleervorgänge und der Integrität der Primär- und Sekundärstruktur in einen Oberstufen-Demonstrator integriert.

Beide Unternehmen arbeiten eng zusammen, um die Einsatzreife der notwendigen Technologien zu verifizieren: Die ArianeGroup konzentriert sich dabei auf innovative Stufen-Achitekturen sowie der Systemintegration, während sich MT Aerospace vorwiegend um die Werkstoffe und Technologien von aus Verbundwerkstoffen hergestellten Tanks und Strukturen unter kryogenen Bedingungen kümmert. Daraus soll dann die spätere Produktentwicklung einer neuen Oberstufe der Ariane 6 (Icarus-Innovative Carbon Ariane Upper Stage) hervorgehen. Entscheidungen zur vorläufigen Finanzierung erster Schritte einer Oberstufe aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) sollen bei der nächsten ESA-Ministerratstagung, der so genannten Space 19+, am Jahresende getroffen werden.

Über MT Aerospace

MT Aerospace ist ein international anerkanntes Unternehmen in der Luft- und Raumfahrt mit 700 Mitarbeitern an den Standorten Augsburg, Mainz (Deutschland), Cagliari (Italien), Santiago de Chile und Kourou, Französisch-Guayana. MT Aerospace entwickelt und produziert Schlüsselkomponenten für die Europäische Trägerrakete ARIANE, die Airbus Flugzeugflotte, Raumfahrzeuge und Satelliten. MT Aerospace ist ein Technologieführer in Leichtbau-Strukturen unter Verwendung von Metall und Composite Materialien. Mit einem Auftragsvolumen von 10 Prozent ist MT Aerospace der größte Lieferant für das ARIANE-Programm außerhalb Frankreichs.  

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Über die ArianeGroup

Die ArianeGroup entwickelt und liefert innovative und wettbewerbsfähige Lösungen für zivile und militärische Startanlagen und verfügt über Kompetenzen bei allen Aspekten moderner Antriebstechnologien. Als Hauptvertragspartner für Startanlagen der europäischen Ariane 5 und 6 ist die ArianeGroup sowohl für die Konstruktion als auch die gesamte Fertigungskette bis hin zur Vermarktung durch ihre Tochter Arianespace sowie für die Raketen der ozeanischen Nuklearstreitkräfte Frankreichs zuständig. Die ArianeGroup und ihre Tochtergesellschaften sind weltweit als Experten im Bereich Bestückung und Antrieb von Weltraumanwendungen sowie für den Kompetenztransfer auf weitere Industriezweige bekannt. Die Gruppe ist ein zu gleichen Teilen von Airbus und Safran gehaltenes Gemeinschaftsunternehmen mit etwa 9.000 hochqualifizierten Beschäftigten in Frankreich und Deutschland. Der Ertrag lag 2018 bei 3,6 Milliarden Euro.

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