Pressemitteilung

Blue Horizon Luxemburg erhält Fördermittel von LUXDEV zur Bekämpfung der weltweiten Wüstenbildung

Erste Versuche finden in Burkina Faso statt

Betzdorf, 20. Dezember 2018. Blue Horizon S.à.r.l., eine Tochtergesellschaft des Raumfahrt- und Technologiekonzerns OHB SE, hat im Rahmen der „Business Partnership Facility“ (BPF) der Luxembourg Development Cooperation Agency (LUXDEV) Fördermittel für die Entwicklung von Technologien und Systemen zur Bekämpfung der Wüstenbildung mit Hilfe mikrobiologischer Verfahren erhalten. Das erste Versuchsgebiet wird in Burkina Faso liegen, einem der Schwerpunktländer der luxemburgischen Entwicklungshilfe. Blue Horizon wird gemeinsam mit der University of Ouagadougou geeignete Verfahren entwickeln und in einem Modellversuch in Burkina Faso anwenden. Im nächsten Schritt soll der Prozess dann industriell nutzbar gemacht werden.

Das Ziel des GREEN EARTH-Programms von Blue Horizon ist die Entwicklung eines umfassenden und systematischen Konzepts zur weltweiten Bekämpfung der Wüstenbildung. Etwa 40 % der weltweiten Landflächen sind Trockengebiete. 6 bis 12 Mio. Quadratkilometer der Landflächen sind Wüstengebiete oder desertifizierungsgefährdet. Statistiken zeigen, dass alleine in Afrika in den letzten 50 Jahren 650.000 Quadratkilometer landwirtschaftlicher Nutzflächen an die Wüste verlorengegangen sind. Trotz vielfältiger Bemühungen zur Verringerung der Auswirkungen der Wüstenbildung waren die meisten bisherigen Maßnahmen erfolglos. Jochen Harms, Geschäftsführer von Blue Horizon: „Durch die Weiterentwicklungen im Bereich der Mikrobiologie haben wir jetzt eine echte Chance, dieses Problem wirksam zu bekämpfen.“ Die Technologie von Blue Horizon basiert auf der Verwendung eines Substrats aus speziell ausgewählten Mikroorganismen und Algen, das den Boden stabilisiert und gegen Erosion schützt und ihm gleichzeitig Nährstoffe zuführt, so dass ein Pflanzenwachstum wieder möglich ist. Nicolas Faber, COO von Blue Horizon, hierzu: „Die Erkenntnisse, die wir durch die Erforschung von Weltraumressourcen aus mikrobiologischer Sicht gewinnen, lassen sich auch bei der Lösung der Probleme auf der Erde nutzen.“

 

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