Die Nachricht kam direkt vom Board of Directors des „Institute of Electrical and Electronics Engineers“ (IEEE), der mit rund 400.000 Mitgliedern weltgrößten wissenschaftlich technischen Gesellschaft. Prof Heinz Stoewer war Spitzenreiter auf der Kandidatenliste für die Verleihung der renommierten IEEE Simon Ramo Medaille 2018. Sie wird für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Systemtechnik und Systemwissenschaft verliehen. Im Mai 2018 war es dann soweit: Professor Stoewer wurde in San Francisco im Rahmen der IEEE Honors Ceremony für seine „Pionierleistungen und technische Führerschaft in der Raumfahrtsystemtechnik und für tiefgreifenden Einfluss auf Lehre und Praxis der Systemtechnik" geehrt und ausgezeichnet.
„Die Auszeichnung ist die weltweit höchste Anerkennung auf dem Fachgebiet Systemtechnik und Systemwissenschaften. Ich finde sie ist wie gemacht für Professor Stoewer, denn Raumfahrtsystemtechnik durchzieht seine berufliche Laufbahn wie ein roter Faden. Ich bin mir sicher, dass er in seiner täglichen Arbeit und als Dozent viele Ingenieurinnen und Ingenieure nachhaltig geprägt hat“, sagt Marco Fuchs, Vorstandsvorsitzender der OHB SE und der OHB System AG über Stoewer, der seit 2005 Mitglied des Aufsichtsrates des Bremer Raumfahrt- und Hochtechnologiekonzerns OHB SE ist. „Wir merken auch in Sitzungen, wie umfassend er denkt und konzipiert – gelebtes System Engineering könnte man fast sagen! Er folgt auch dem Gedanken des IEEE, die Technologie zum Wohle der Menschheit voranzubringen. Und das passt wiederum gut zu OHB, denn bei uns wird dem Nutzen, den Raumfahrt und Raumfahrttechnologie mit allen Anwendungen und Spin-Offs für die Bürgerinnen und Bürger leisten kann, ja ohnehin ein hoher Stellenwert eingeräumt.“
Mit Raumfahrtsystemtechnik ist der 1940 geborene Stoewer bestens vertraut: Von 2004 - 2005 war er Präsident des International Council on Systems Engineering (INCOSE), er ist Emeritus für Space Systems Engineering der Technischen Universität Delft (Niederlande) und Geschäftsführer der Space Associates GmbH. Pionierarbeit leistete Stoewer etwa als erster Programm-Manager der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) beim Wissenschaftslabor Spacelab, das viele Male mit einem Space Shuttle der NASA geflogen ist. Er legte die Basis für die Zusammenarbeit zwischen NASA und ESA auf der Internationalen Raumstation. Bei der ESA gründete und leitete er die Abteilung Systemtechnik und Programmatik, die alle ESA-Programme unterstützte.
Professor Stoewer war auch Gründungsdirektor des internationalen Masterstudiengangs für Raumfahrt- Systemtechnik der Niederländischen Technischen Universität Delft. Er hatte den ersten Lehrstuhl für Raumfahrtsystemtechnik in Europa inne und führte dort den Einsatz von Kleinsatellitenprojekten als effektives Lehr- und Ausbildungsinstrument für Ingenieurstudenten ein. „Für die Studierenden freue ich mich sehr, dass die Fakultät für Luft- und Raumfahrt der Technischen Universität Delft mit der Dotierung für die IEEE Simon Ramo Medaille einen jährlichen „Best Space Student“ Preis ausgelobt hat“, freut sich Stoewer. „Ich bin übrigens der erste Deutsche und der zweite Europäer, der diesen IEEE Award erhalten hat“,
Mehr Informationen zur Simon Ramo Medaille der IEEE finden Sie online: https://www.ieee.org/about/awards/medals/ramo.html#medal-recipients
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