Pressemitteilung

Mit Satellitendaten für mehr Grün und weniger Hitzeinseln in Städten

OHB entwickelt Anwendungen für Bremen und Essen

Bremen, 14. Mai 2025. Durch den Klimawandel sind heiße Sommer auch in Deutschland keine Seltenheit mehr. Besonders städtische Regionen mit dichter Bebauung und wenig Vegetation leiden unter langanhaltenden Hitzeperioden. Bäume zu pflanzen kann Abhilfe schaffen, doch wenn die Temperaturen steigen und längere Trockenheit herrscht, haben es vor allem Jungbäume schwer. Ohne regelmäßige Wassergaben besteht die Gefahr, dass sie absterben, bevor sie ihre kühlende Wirkung entfalten können.

Um Städten Werkzeuge zur Anpassung an den Klimawandel an die Hand zu geben, führen die OHB Digital Services GmbH und die OHB Digital Connect GmbH für die Europäische Weltraumorganisation ESA das Projekt Urban View Demonstrator durch. Damit unterstützen sie das europäische Ziel, aus Erdbeobachtungsdaten Anwendungen zur Erkennung von städtischen Hitzeinseln und zur Überwachung des Zustands von Stadtbäumen und Grünflächen zu entwickeln.

„Wir freuen uns über die vielversprechenden Ergebnisse von Urban Green View und wir freuen uns auf Urban View Demonstrator als Anschlussprojekt, um Städte bei der Bewältigung der Herausforderungen einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu unterstützen“, sagt Beatrice Barresi, Senior Sustainable Applications Officer bei der ESA.

Bei der Umsetzung des Projektes ist die OHB Digital Services federführend bei den Arbeitspaketen zum Monitoring von Stadtgrün, während bei der OHB Digital Connect die städtischen Hitzeinseln im Fokus stehen. Als Datenquellen für die Entwicklung beider Anwendungen dienen Bilder von kommerziellen und Copernicus-Satelliten neben Luftbildaufnahmen und In-situ-Messungen.

„Mit Urban View Demonstrator gehen wir den nächsten wichtigen Schritt in Richtung kommerzielle Downstream Services für urbane Räume,“ sagt Dr. Ingo Schoolmann, Projektleiter bei OHB Digital Services. „Die im Rahmen des Projektes entwickelten Services sind für uns wichtige Bausteine, um Städte mit der Vorbereitung datengetriebener Entscheidungen dabei zu unterstützen, sich möglichst effektiv so lebenswert wie möglich zu entwickeln,“ ergänzt Daro Krummrich, Projektleiter bei OHB Digital Connect.

Projektpartner und Pilotnutzer sind die Städte Bremen und Essen. Beide Städte nutzen bereits Digitale Zwillinge, um Fragestellungen der Stadtentwicklung zu bearbeiten und verschiedene Szenarien durchzuspielen. Geplant ist, die im Rahmen von Urban View Demonstrator entwickelten Anwendungen in die Digitalen Zwillinge der Städte zu integrieren und dadurch deren Einsatzmöglichkeiten zu erweitern.

Die Laufzeit des Projektes beträgt zwei Jahre, in denen noch weitere Pilotnutzer gefunden werden sollen.


Disclaimer

Das Projekt „Urban View Demonstrator“ wird von der Europäischen Raumfahrtagentur ESA in der Programmlinie „ESA BASS ARTES 4.0 Downstream Applications Demonstration Projects“ gefördert.

Die in dieser Veröffentlichung zum Ausdruck gebrachte Meinung kann in keiner Weise als offizielle Meinung der Europäischen Weltraumorganisation angesehen werden.

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