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DLR Raumfahrtmanagement beauftragt OHB mit Technologiebetreuung für die Satellitenmission Heinrich Hertz

Die OHB System AG, Tochtergesellschaft des börsennotierten (Prime Standard, ISIN: DE0005936124)Technologiekonzerns OHB SE, hat vom DLR Raumfahrtmanagement den Auftrag zur Betreuung zahlreicher neuer Kommunikationstechnologien erhalten. Diese von unterschiedlichen Industrieunternehmen und Instituten entwickelten Technologien werden für ihre Erprobung im All auf dem Heinrich Hertz-Satelliten integriert. Der Auftrag zur Satellitenseitigen Technologiebetreuung hat ein Gesamtvolumen von rund EUR 10 Millionen.

Im Rahmen der nationalen Heinrich Hertz-Satellitenmission möchte das DLR Raumfahrtmanagement im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie die neuen Kommunikations-Technologien über einen längeren Zeitraum im Orbit wissenschaftlich untersuchen. Ziel ist es, „das Verhalten dieser neuen Technologien unter den extremen Umweltbedingungen des Weltraums zu testen“, sagt Dominik Lang, Direktor Telekommunikationssatelliten und Heinrich Hertz-Projektleiter bei OHB.

Durch diese sogenannte In-Orbit-Verifikation (Erprobung im Weltall) können die Technologien ihre Einsatzfähigkeit für zukünftige Satellitenmissionen unter Beweis stellen und das Ausfallrisiko kann dadurch deutlich reduziert werden. Darüber hinaus wird mit der Heinrich Hertz Mission zahlreichen Wissenschaftsinstituten und der Industrie die Möglichkeit geboten, eine Vielzahl von wissenschaftlich-technischen Experimenten durchzuführen.

Im Rahmen der Beauftragung zur Technologiebetreuung für die Heinrich Hertz-Satellitenmission ist OHB für den wissenschaftlich-technischen Anteil der Technologiebeistellungen verantwortlich. Diese Aufgabe beinhaltet sowohl die Verantwortung für die technischen und formalen Meilensteine des Projektes als auch die formale Freigabe für den Mitflug der Technologie-Hardware auf dem Heinrich Hertz-Satelliten. Eine wesentliche Aufgabe von OHB besteht darin, zu gewährleisten, dass die Schnittstellen der zur Erprobung beigesteuerten Technologien mit dem Heinrich Hertz-Satelliten kompatibel sind.

Über die Heinrich Hertz-Satellitenmission:

Die Heinrich Hertz-Satellitenmission dient unter den realen Einsatzbedingungen des Weltraums der Überprüfung neuartiger Technologien für die Satellitenkommunikation und soll die nationale Systemkompetenz bei geostationären Kommunikationssatelliten sicherstellen. Der Heinrich Hertz-Satellit, benannt nach dem gleichnamigen deutschen Physiker, soll sowohl auf dem Gebiet der Plattformen für geostationäre Satelliten als auch im Bereich der Nutzlasten die deutschen Kompetenzen unter realen Einsatzbedingungen demonstrieren.

Heinrich Hertz leistet einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Raumfahrttechnologie für Kommunikationssatelliten. Diese Innovationsfähigkeit entsteht durch einen hervorragenden Kooperationsverbund aus Forschungsinstitutionen, Hochschulen und der deutschen Raumfahrtindustrie. Die Mission bietet allen Beteiligten die Gelegenheit, zahlreiche wissenschaftlich-technische Experimente im Weltall durchzuführen.

Neben dem wissenschaftlich-technischen Missionsanteil bietet Heinrich Hertz eine zusätzliche unabhängige Nutzlastkapazität, eine sogenannte „hosted payload“, die dem Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) für die Satellitenkommunikation zur Verfügung steht. Hierzu wurde bereits 2011 eine Vereinbarung zwischen BMWi und BMVg unterzeichnet, wonach das DLR die Koordination dieser Missionsanteile übernimmt.

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